Für das Klima alle Grenzen überschreiten?

Aktivistinnen und Aktivisten der Letzten Generation kleben sich an, blockieren den Straßen- und zuletzt auch den Flugverkehr. Immer mehr Menschen fragen sich, ob diese Lösungen nicht eine gewisse Grenze überschreiten. Wir haben deshalb einige Fakten klargestellt, ob der Klimawandel durch derartige Aktionen verhindert werden kann, oder es sogar nicht zu einer Bekämpfung des Klimawandels beiträgt.

Aktionen zerstören den öffentlichen Diskurs

Solche Aktionen wie das Kleben an Fahrzeugen oder das Blockieren von Straßen und Flughäfen stellen einen Verstoß gegen das Recht auf freie Bewegung und die Rechte anderer Menschen dar. Zudem ist unklar, ob solche Aktionen tatsächlich dazu beitragen, den Klimawandel zu bekämpfen. In vielen Fällen können sie sogar dazu beitragen, dass das Thema in die falsche Richtung gelenkt wird und die öffentliche Unterstützung für den Kampf gegen den Klimawandel untergraben wird.

Um den Klimawandel zu bekämpfen, gibt es andere, rechtmäßige und legitime Mittel, wie zum Beispiel das Organisieren von Demonstrationen, das Schreiben von Briefen an politische Entscheidungsträger oder das Teilnehmen an öffentlichen Diskussionen und Debatten. Auf diese Weise kann man auf die Bedeutung des Klimawandels aufmerksam machen und Druck auf politische Entscheidungsträger ausüben, ohne die Rechte und Freiheiten anderer Menschen zu verletzen.

Aber schauen wir uns gerne einmal die Forderungen der Klimaschützerinnen und Klimaschützer genauer an.

Das Tempolimit von 100 km/h

Letzte Generation: Ein Tempolimit von 100 km/h würde jährlich bis zu 5,4 Millionen Tonnen CO₂ einsparen. Es ist sofort umsetzbar und das nahezu kostenlos. Eine Mehrheit für ein allgemeines Tempolimit gibt es bereits und wir brauchen jede Treibhausgas-Einsparung, die wir kriegen können. Ein Tempolimit kann sogar ganz direkt Menschenleben retten, weil es zu weniger Verkehrstoten kommt.

Unsere Hubu.de Redaktion Antwort:

Es ist richtig, dass ein allgemeines Tempolimit von 100 km/h zu erheblichen Treibhausgas-Einsparungen führen würde. Studien haben gezeigt, dass ein solches Tempolimit jährlich bis zu 5,4 Millionen Tonnen CO₂ einsparen könnte. Ein solches Tempolimit ist auch sofort umsetzbar und nahezu kostenlos.

Zudem gibt es bereits eine Mehrheit für ein allgemeines Tempolimit, was zeigt, dass die Bevölkerung hinter solch einer Maßnahme steht. Ein allgemeines Tempolimit kann zudem dazu beitragen, die Zahl der Verkehrstoten zu reduzieren, was direkt dazu beitragen würde, dass Menschenleben gerettet werden.

Insgesamt ist ein allgemeines Tempolimit von 100 km/h also eine sinnvolle Maßnahme, um den Klimawandel zu bekämpfen und gleichzeitig die Sicherheit im Straßenverkehr zu erhöhen.

Bezahlbare Bahnen – 9 Euro Ticket

Letzte Generation: Bezahlbare Bahnen sind in Zeiten steigender Lebenshaltungskosten nur gerecht! Außerdem würde ein dauerhaftes 9-Euro-Ticketsogar noch mehr CO₂ einsparen als ein Tempolimit.

Unsere Reaktion darauf:

Es ist richtig, dass bezahlbare Bahnen in Zeiten steigender Lebenshaltungskosten nur gerecht sind. Durch niedrigere Fahrtkosten würde es für viele Menschen leichter werden, die Bahn zu nutzen, statt auf das Auto umzusteigen. Dies würde dazu beitragen, den Straßenverkehr zu entlasten und somit auch dazu beitragen, den Klimawandel zu bekämpfen.

Studien haben gezeigt, dass ein dauerhaftes 9-Euro-Ticket sogar noch mehr CO₂ einsparen würde als ein Tempolimit von 100 km/h. Durch niedrigere Fahrtkosten würden noch mehr Menschen dazu motiviert werden, auf die Bahn umzusteigen und dadurch weniger CO₂ durch den Straßenverkehr verursacht werden.

Insgesamt ist es also wichtig, dass Bahnen bezahlbar bleiben, um die Attraktivität des Öffentlichen Nahverkehrs zu erhöhen und somit einen Beitrag zur Bekämpfung des Klimawandels zu leisten.

BILD: MICHAEL KUENNE / PRESSCOV

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