Bundesinnenministern Nancy Faeser, die als Spitzenkandidaten der SPD bei den Wahlen in Hessen angetreten war, schließt ein Amt in der möglichen zukünftigen schwarz-roten Regierung in Wiesbaden aus. „Ich bleibe Bundesinnenministerin“, sagte Faeser am Freitag in Berlin.
Ihr Job als Bundesinnenministerin habe absoluten Vorrang: „Immer erst das Land, dann die Partei“, so Faeser. Sie werde der hessischen SPD am Abend empfehlen, Koalitionsverhandlungen mit der CDU aufzunehmen. In Sondierungen habe man bereits viele Übereinstimmungen feststellen können, so Faeser. So sei man etwa einig darüber, dass mehr Kitaplätze geschaffen werden müssten. Zudem solle Situation der Beschäftigten im öffentlichen Dienst verbessert werden, die hessische Polizei soll mehr Personal erhalten. Am Mittag war bekannt geworden, dass CDU-Wahlsieger Boris Rhein die bisherige Koalition mit den Grünen in Wiesbaden nicht fortsetzen will.
Foto: SPD-Wahlparty mit Kaweh Mansoori, Nancy Faeser, Timon Gremmels (Archiv) [dts]