Die Wehrbeauftragte des Bundestags, Eva Högl, hat sich in der Debatte über ein soziales Jahr junger Menschen zum Dienst an der Gesellschaft gegen eine strenge Pflicht ausgesprochen. Sie setze auf „so viel Freiwilligkeit wie möglich“, sagte Högl der „Rheinischen Post“ und dem Bonner „General-Anzeiger“ (Samstagausgaben).
„Dazu müsste die Debatte über verschiedene Modelle aber erst mal richtig losgehen. Das sehe ich noch nicht.“ An jungen Menschen könne man auch mit einem Angebot herantreten. „Alle sollten wissen: Wir müssen etwas tun für unseren Frieden, unsere Freiheit und unsere Demokratie. Das ist kein Selbstläufer“, so die Wehrbeauftragte. „Die Demokratie steht unter Druck wie lange nicht mehr. Dafür muss man sich jeden Tag engagieren.“ Högl sagte weiter, sie sehe keine Chance mehr, zur alten Wehrpflicht, die 2011 ausgesetzt worden war, zurückzukehren.
Foto: Eva Högl am 06.09.2023 [dts]