VZBV sieht Vertrauen der Verbraucher erschüttert

Die Vorsitzende des Verbraucherzentrale Bundesverbands (VZBV), Ramona Pop, warnt davor, dass das mangelnde Vertrauen der Verbraucher der Erholung der Wirtschaft entgegensteht. Derzeit hielten sich die Verbraucher zurück, weil sie sich unsicher fühlten, sagte Pop der FAZ (Montagsausgabe).

„Das ist ein Alarmsignal.“ In diesen Umbruchzeiten dürfe es nicht heißen „Wirtschaft zuerst“. Es helfe der Wirtschaft nicht, wenn die Verbraucher den Eindruck hätten, „dass sie nicht wahrgenommen oder sogar übervorteilt werden“, sagte Pop. Als Problembereiche nannte sie den Energiebereich und die Altersvorsorge: „Im Energiebereich haben wir immer noch ein Stück weit eine krisenhafte Situation. Deswegen fordere ich, die Preisbremsen bis Ostern 2024 zu verlängern.“

Die Verbraucherschützer sehen derzeit zahlreiche Fälle, in denen Strom- oder auch Gasversorger die Preise erhöhen und höhere Abschläge verlangen, ohne dass die Verträge das hergeben. „Diese Art der Abzocke ist weit verbreitet“, so Pop. In der Altersvorsorge brauche es „eine grundsätzliche Reform des Systems“.

Die VZBV-Chefin forderte „einen öffentlich organisieren Vorsorgefonds, der eine effiziente Kapitalanlage für alle absichert“.

Foto: Verbraucherzentrale-Bundesverband (Archiv) [dts]

 

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