Am Donnerstag hat der Dax deutlich nachgelassen. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 15.572 Punkten berechnet, ein Minus in Höhe von 1,3 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss.
Nach einem schwachen Start baute der Dax im Tagesverlauf seine Verluste aus. Bis kurz vor Handelsschluss lag ein Großteil der Werte an der Frankfurter Börse im Minus, einzig die Papiere von Infineon, der Commerzbank sowie der Rückversicherer Münchener Rück und Hannover Rueck konnten Zugewinne verzeichnen. Die deutlichsten Verluste gab es bei den BASF-Aktien. „Nach der gestrigen US-Notenbanksitzung sind die Marktteilnehmer in Europa gespannt, wie die Investoren in den USA mit etwas zeitlichen Abstand reagieren werden“, kommentierte Marktanalyst Andreas Lipkow das Börsengeschehen.
„Insbesondere das weiterhin anziehende Renditeumfeld dürfte den US-Aktien zu schaffen machen. Auch die Rohölpreise sorgen nicht für entspannte Gesichter bei den Marktteilnehmern.“ Der Ölpreis stieg am Donnerstag: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Donnerstagnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit 93,99 US-Dollar, das waren 46 Cent oder 0,5 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags. Auch der Gaspreis legte zu: Eine Megawattstunde (MWh) Gas zur Lieferung im Oktober kostete 39 Euro und damit zwei Prozent mehr als am Vortag.
Das impliziert einen Verbraucherpreis von mindestens rund acht bis zehn Cent pro Kilowattstunde (kWh) inklusive Nebenkosten und Steuern, sollte das Preisniveau dauerhaft so bleiben. Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Donnerstagnachmittag etwas schwächer. Ein Euro kostete 1,0660 US-Dollar (-0,04 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9381 Euro zu haben.
Foto: Frankfurter Börse [dts]