Nach der Fed legt auch die Bank of England eine Zinspause ein. Die Zentralbank des Vereinigten Königreichs belässt die wichtige Kennziffer bei 5,25 Prozent an, wie am Donnerstag mitgeteilt wurde.
Zuvor hatte es 14 Leitzinserhöhungen in Folge gegeben. Das zuständige Gremium stimmte mit einer knappen Mehrheit von fünf zu vier für den Schritt. Die vier Gegenstimmen hätten es vorgezogen, den Leitzins um 0,25 Prozentpunkte auf 5,5 Prozent zu erhöhen. Der Ausschuss beschloss außerdem einstimmig, den Bestand an Staatsanleihen des Vereinigten Königreichs, die zu geldpolitischen Zwecken angekauft und durch die Ausgabe von Zentralbankreserven finanziert werden, in den nächsten zwölf Monaten um 100 Milliarden Pfund auf insgesamt 658 Milliarden Pfund zu reduzieren. Nachdem die Inflationsrate in Großbritannien im August überraschend leicht gesunken war, hatte sich die Zinspause angedeutet. Mit 6,7 Prozent ist sie allerdings weiterhin sehr hoch. Die Kerninflation schwächte sich in Großbritannien zuletzt etwas ab – sie lag im August bei 6,2 Prozent, nach 6,9 Prozent im Vormonat.
Foto: Bank of England im Finanzviertel von London (Archiv) [dts]