Pakistans Ex-Premierminister Imran Khan zu Haftstrafe verurteilt

Der pakistanische Ex-Premierminister Imran Khan ist zu einer dreijährigen Gefängnisstrafe verurteilt und inhaftiert worden. Polizisten nahmen Khan am Samstag fest, nachdem das zuständige Gericht die Korruptionsvorwürfe gegen ihn als erwiesen angesehen hatte, berichtet „Al Jazeera“.

Demnach habe der ehemalige Premierminister während seiner Amtszeit von 2018 bis 2022 mehrfach Staatsgeschenke für sich behalten. Der Wert der unterschlagenen Geschenke soll sich auf etwa eine halbe Million US-Dollar belaufen haben. Khans Anwalt gab später bekannt, beim Obersten Gericht Pakistans Klage gegen die Entscheidung einzulegen. Der Ex-Premierminister gilt als populärer Oppositionspolitiker und forderte seine Anhänger in einer Videobotschaft auf, gegen seine Inhaftierung zu protestieren.

Khan war von August 2018 bis April 2022 Premierminister Pakistans. Damals war er vom Parlament abgesetzt worden. Im November 2022 wurde Khan bei einem Protestmarsch in der Provinz Punjab angeschossen. Er behauptete anschließend, dass die amtierende Regierung mithilfe des pakistanischen Geheimdienstes versucht habe, ihn zu töten, um eine erneute Kandidatur Khans als Premierminister zu verhindern.

Der Politiker war bereits im Mai ein erstes Mal verhaftet worden. Nach heftigen Ausschreitungen hatten ihn die Behörden gegen die Zahlung einer Kaution wieder frei gelassen.

Foto: Pakistan (Archiv) [dts]

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