Die Zahl der Fahrzeugzulassungen in Deutschland ist im November sprunghaft gestiegen. Insgesamt wurden 260.512 Pkw neu zugelassen und damit 31,4 Prozent mehr als im Vorjahresmonat, teilte das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) am Montag mit.
Die Anzahl der gewerblichen Neuzulassungen nahm um 36,3 Prozent zu, ihr Anteil betrug 63,8 Prozent, private Neuzulassungen stiegen um 23,5 Prozent. Auf das Jahr gesehen gibt es immer noch ein Minus – dieses wird aber kleiner. Insgesamt wurden in den ersten elf Monaten des Jahres 2,4 Prozent weniger Pkw neu zugelassen als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Der größte Neuzulassungsanteil entfiel im November mit 29,1 Prozent auf das Segment der SUVs, die im Berichtsmonat um 31,2 Prozent zulegten, gefolgt von der Kompaktklasse, deren Anteil nach einem Plus von 35,9 Prozent 16,1 Prozent betrug. Die Mittelklasse erreichte einen Anteil von 11,9 Prozent (+63,6 Prozent), der Anteil der Geländewagen betrug 11,6 Prozent (+52,9 Prozent). Den deutlichsten Zuwachs fuhren die Großraum-Vans mit einem Plus von 188,4 Prozent ein. Ihr Anteil an den Neuzulassungen im November betrug 2,4 Prozent. Ebenfalls im Plus lagen die obere Mittelklasse (+61,2 Prozent/3,3 Prozent), die Sportwagen (+38,3 Prozent/0,8 Prozent), die Utilities (+37,3 Prozent/3,9 Prozent), die Oberklasse (+18,6 Prozent/1,0 Prozent) sowie die Minis (+13,0 Prozent/6,2 Prozent).
Weniger gefragt waren hingegen die Wohnmobile, die mit -23,3 Prozent den stärksten Rückgang verzeichneten. Ihr Anteil betrug 1,2 Prozent. Die Kleinwagen lagen um -4,6 Prozent und einem Anteil von 11,0 Prozent unter dem Ergebnis des Vorjahresmonats, ebenso die Mini-Vans (-2,0 Prozent/0,9 Prozent). Die Neuzulassungszahlen der Elektro-Pkw legten im Berichtsmonat mit 57.980 Einheiten um 44,0 Prozent zu, so das KBA weiter.
Ihr Anteil betrug 22,3 Prozent und lag damit über dem Anteil der Plug-in-Hybride, der mit 44.581 Neuzulassungen 17,1 Prozent betrug. Insgesamt wurden einschließlich der Plug-in-Hybride 88.278 Hybride neu zugelassen. Mit einem Anteil von 27,9 Prozent waren die meisten Neuzulassungen den Benzinern zuzurechnen, deren Anzahl im Vergleich zum Vorjahresmonat um +10,1 Prozent zunahm. Bei den Diesel-Pkw zeigte sich ein Anstieg der Neuzulassungen von +27,6 Prozent, ihr Anteil an den Neuzulassungen betrug 15,3 Prozent.
Die Anzahl der flüssiggasbetriebenen Neuwagen legte mit 1.490 Einheiten um +19,3 Prozent zu, ihr Anteil betrug 0,6 Prozent. Es kamen nur 119 Erdgas-Pkw zur Neuzulassung und damit -35,0 Prozent weniger als im Vorjahresmonat.
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