Der iranische Geheimdienst und die Proteste in Deutschland

Die aktuelle Situation im Iran wird von Tag zu Tag schlimmer, auch die Vereinten Nationen teilen diese Ansicht. Mehr als über 300 Menschen sind bereits bei den Protesten ums Leben gekommen, viele sind bis heute spurlos verschwunden, darunter auch Kinder.

Der iranische Geheimdienst beobachtet die Lage innerhalb Deutschlands

Gemäß den Angaben von Ex-Geheimdienstlern, die bereits zuvor bei SAVAK angestellt waren, soll der Geheimdienst der Islamischen Republik in Deutschland gezielt Spione einsetzen, welche Teilnehmerinnen und Teilnehmer von Protesten observieren und deren Elternteile im Iran ausfindig machen, um an ausführlichen Informationen zu weiteren Zielpersonen zu gelangen. Gemäß den Angaben eines Ex-Geheimdienstagenten sollen die Aktiväten stärker sein, als die in der Türkei, man habe bereits seit 2021 die Präsenz dieser „Spione“ erheblich verstärkt. Immer wieder seien auch in anderen europäischen Ländern Personen als Ordner bei Demonstrationen eingesetzt worden, die in erster Linie im Vorfeld als Agent provocateur in Erscheinung getreten sind.

Zahré Maar – die Spione und das geheime Ausspähprogramm

Zu den Ausspähversuchen gibt es einen genauen Plan, welcher den Codenamen „Zahré maar“ trägt, zu Deutsch auch übersetzt mit „Schlangengift“. Spione setzen gezielt „unauffällige Handys“ ein, um nicht in der Menge aufzufallen, in der Regel tragen sie keine iranischen Symbole auf ihrer Kleidung, sind alleine bei Demonstrationen und tummeln sich häufig innerhalb von Demonstrationen oder stehen gezielt am Rand, um eine vorbeigehende Demonstration und dessen Teilnehmerinnen und Teilnehmer abzufilmen.

Oftmals werden ganze Videoaufnahmen erstellt, um später dann Protestierende biometrisch zu identifizieren bzw. zu erfassen. Zu den aktuellen Einsatzgebieten der Spione gehören neben Berlin und Dresden auch die deutschen Städte Hamburg, Köln und München, berichten Ex-Geheimdienstler.

Auch in Berlin kam es erst kürzlich zu einem Angriff auf eine Mahnwache, vor der iranischen Botschaft. Dort attackierten Männer die Protestierenden und rissen Plakate und Fahnen ab.

Der iranische Geheimdienst schweigt bislang über die Vorwürfe

Wir haben mehrfach Versucht, den iranischen Geheimdienst wegen der Vorwürfe zu kontaktieren, jedoch blieben alle Anfragen unbeantwortet.

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