Opel stoppt geplante China-Expansion

Opel legt seine im Juli 2021 angekündigte Expansion in den chinesischen Automarkt offenbar auf Eis. Das berichtet das „Handelsblatt“ mit Verweis auf „Insider“.

Ein Sprecher des Unternehmens soll die Entscheidung bestätigt haben. Hintergrund seien die wachsenden geopolitischen Spannungen zwischen der kommunistischen Führung in Peking auf der einen und den USA sowie der Europäischen Union auf der anderen Seite. Nationalistische Tendenzen in China, die drakonische Zero-Covid-Politik und die Zuspitzung des Konflikts um die Unabhängigkeit von Taiwan erschweren Opel den Markteintritt in die größte Absatzregion der Welt, verlautete aus Unternehmenskreisen. Zudem fehle es Opel aktuell an attraktiven Modellen, die sich spürbar von jenen der Konkurrenz unterscheiden, um in China wirklich erfolgreich zu sein. Ein Firmensprecher sagte, dass es für Opel wegen der aktuellen Herausforderungen im Automobilsektor wichtiger denn je sei, sich auf klare Prioritäten zu konzentrieren – das seien Qualität, Rentabilität, Kundenzufriedenheit und Nachhaltigkeit. „Vor diesem Hintergrund und in Anbetracht des erforderlichen Volumens, um einen wirklichen Effekt zu erzielen, lässt Opel die Pläne für einen Markteintritt in China derzeit ruhen.“

Foto: Opel (dts)

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