Eine Woche nach Bekanntgabe der Höhe der geplanten Gasumlage stehen offenbar alle Unternehmen fest, die Mehrkosten geltend gemacht haben. Das berichtet das „Handelsblatt“ (Dienstagsausgabe) unter Berufung auf eine Liste des Marktkoordinators Trading Hub Europe (THE).
Neben den bereits bekannten Gashändlern Uniper, VNG, EWE, Sefe (ehemals Gazprom Germania), OMV, Axpo, Vitol und Gunvor, sollen demnach auch die Schweizer Rohstoffhändler DXT Commodities und Enet Energy sowie die Sefe-Tochter Wingas Ausgleichszahlungen über die Gasumlage beantragt haben. In der vergangenen Woche hatte das „Handelsblatt“ darüber berichtet, dass besonders die ausländischen Gashändler aktuell deutlich mehr verdienen als vor der Krise. Der Schweizer Energiehändler Axpo räumte auf Anfrage selbst ein, dass er im Gegensatz zu anderen Händlern nur in einem geringfügigem Maße betroffen sei. Trotzdem müsse man „die nicht gelieferte Energie aktuell zu weitaus höheren Kosten beschaffen“, um die bestehenden Verträge mit Kunden in Deutschland einhalten zu können, sagte ein Sprecher der Zeitung.
Man erwarte aber nur weniger als ein Prozent der geschätzten Gesamtsumme aus der Umlage.
Foto: Gas-Verdichterstation Mallnow (dts)