Der Sozialverband Deutschland (SoVD) begrüßt die von Bundeskanzler Olaf Scholz angekündigte Wohngeldreform, fordert jedoch weitere Entlastungen für Geringverdiener. „Angesichts der sich abzeichnenden Energiepreisexplosion in der kommenden Heizsaison haben wir wiederholt weitere Entlastungspakete der Regierung angemahnt, die gezielt Haushalte mit geringen und mittleren Einkommen entlasten“, sagte SoVD-Vizepräsidentin Ursula Engelen-Kefer den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Samstagausgaben).
Vor diesem Hintergrund seien die angekündigte Gaspreisumlage sowie die Wohngeldreform zu begrüßen. „Allerdings wird es auf die Details der Ausgestaltung ankommen.“ Engelen-Kefer forderte darüber hinaus „dringend“ weitere Entlastungen für Grundsicherungsbeziehende. „Wir fordern bis zu einer grundsätzlichen Neuberechnung der Regelsätze ab sofort eine Anhebung um 100 Euro monatlich“, sagte die SoVD-Vizepräsidentin. „Kanzler Scholz sollte unverzüglich zu einem Sozialgipfel einladen, bei dem auch mit Sozialverbänden, Mieterorganisationen und der Tafel die kritische Situation im Herbst/Winter 2022/23 besprochen wird.“
Foto: Sozialverband Deutschland (SoVD) (dts)