Bauministerin: Häuser aus 60ern und 70ern für Klimaschutz anpassen

Berlin – Angesichts des Klimawandels sorgt sich Bundesbauministerin Klara Geywitz (SPD) um den Zustand älterer Gebäude. „Beim Neubau setzen wir mittlerweile hohe Standards“, sagte Geywitz den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Samstagausgaben).

„Aber beim Bestand gibt es viele Einfamilienhäuser und Mehrfamilienhäuser zum Beispiel aus den 60er und 70er Jahren, die dringend ertüchtigt werden müssen.“ Damit seien aber auch soziale Fragen verbunden, die genauso wichtig seien wie klimafreundliches Bauen: „Also können sich die Eigentümer den Einbau einer Wärmepumpe leisten oder bringt sie das an ihre finanziellen Grenzen?“ Die SPD-Politikerin hob die Bedeutung hoher Umweltstandards beim Bauen hervor. „Für mich sind Bauen, Wohnen und Städte stark machen immer verbunden mit dem Klimaschutz“, sagte die Ministerin. „Ohne geht es nicht mehr.“ Geywitz warnte in dem Zusammenhang davor, Neubauten „schnell und billig“ hochzuziehen. „Einmal billig gebaut, ist wie einmal abgerissen“, fügte sie hinzu. „Mit seriellem klimafreundlichen Neubau kommen wir voran, ebenso mit seriellem Sanieren.“

Foto: Dunkler Hinterhof (dts)

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