Berlin – CDU-Generalsekretär Mario Czaja hat im Kontext der gedrosselten Gaslieferungen aus Russland von der Bundesregierung ein „Winterpaket“ zum Thema Energiesicherheit gefordert. „Wir brauchen eine Antwort darauf: Wie sieht ein Winterpaket aus?“, sagte Czaja am Donnerstag RTL und ntv.
Konkret schlug der CDU-Politiker einen Weiterbetrieb der Atomkraftwerke vor: „Die, die in Betrieb sind, könnten ja noch weiter betrieben werden.“ Dazu bedürfe es klare Aussagen. „Die Betreiber haben gesagt, dass das geht, um uns auf den Winter vorzubereiten“, so Czaja. Beim Thema Energiesparen warf der Oppositionspolitiker Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) indessen „Aktionismus“ vor. Es gebe sicherlich „kleine Maßnahmen“, die und Bürger vornehmen könnten, aber: „Das darf nicht aktionistisch wirken und da habe ich manchmal den Eindruck, dass es da mehr um Aktionismus als um wirkliches Energieeinsparen geht.“ Habeck hatte die Menschen zu weniger Energieverbrauch aufgerufen und gesagt, dass jede Kilowattstunde weniger bereits helfe. Damit reagierte der Minister am Mittwoch auf eine Ankündigung des halbstaatlichen russische Energiekonzerns Gazprom, die Gaslieferungen nach Deutschland erneut zu drosseln.
Foto: Gas-Verdichterstation Mallnow (dts)