Bericht: Lambrecht will Ukraine drei Mars-II-Raketenwerfer anbieten

Berlin – Deutschland will der Ukraine offenbar drei statt der bisher im Gespräch gewesenen vier Mars-II-Raketenwerfer liefern. Das berichtet das Portal „Business Insider“.

Demnach will Verteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) den Plan beim Treffen der EU-Verteidigungsminister am Mittwoch verkünden. Die deutschen Raketenwerfer aus Bundeswehr-Beständen sollen dem Vernehmen nach im August/September an die Ukraine gegeben werden können. Vorher sollen ukrainische Soldaten noch an dem System ausgebildet werden. Dass nun drei statt vier Raketenwerfer geliefert werden, hängt unter anderem mit fehlender Munition zusammen. Deutschland kann laut Insidern einen größeren Teil seiner eigenen Munition nicht verschießen, weil ein Software-Update fehlt, welches für Ende des Jahres angekündigt ist. Nach Informationen von „Business Insider“ klappt die deutsche Lieferung deshalb jetzt auch nur, weil die USA zusätzliche Munition für die Mars II liefern wollen. Zudem ist in Deutschland weniger als die Hälfte der Mars-Systeme einsatzfähig, wird von der Industrie auch nicht mehr gebaut. Mars II könnte der Ukraine tatsächlich einen großen Vorteil bringen, weil damit sehr präzise Artillerie-Stellungen der russischen Armee angegriffen werden können.

Im Juni sollen zudem noch sieben Panzerhaubitzen in die Ukraine geliefert werden, ab Juli sollen schrittweise 30 Gepard-Flugabwehrpanzer folgen.

Foto: Verteidigungsministerium (dts)

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