Österreich stellt sich auf viele deutsche Touristen im Sommer ein. Österreich stellt sich in diesem Sommer auf viele Touristen aus Deutschland ein.
„Die Nachfrage ist aktuell sehr gut, insbesondere in den bekannten österreichischen Urlaubsorten in Berg- und Seelagen“, sagte die österreichische Tourismusministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Donnerstagausgaben). Freie Kapazitäten gebe es dagegen in den Städten.
Köstinger nannte die Lage der Stadthotellerie „herausfordernd“. Denn: „Nach wie vor fehlen Kongresse, Messen und Großveranstaltungen aus Kunst und Kultur.“ Zudem fehlten Touristen aus Asien und Amerika wegen der eingeschränkten Reisefreiheit.
Neue Unsicherheit sei zudem durch den Angriffskrieg Russlands in der Ukraine spürbar. „Ein Krieg mitten in Europa hat natürlich Auswirkungen“, sagte Köstinger den Funke-Zeitungen. „Speziell die Nachfrage aus den USA ist reduziert.“
Eine große Stornowelle ist aber bislang ausgeblieben. Die österreichischen Tourismusbetriebe hätten die zurückliegenden zwei Pandemie-Jahre für Investitionen genutzt. Dadurch sei eine „extreme Qualitätssteigerung“ erreicht worden.
Vor der Pandemie habe es zudem in einigen Städten bereits das Problem des „Overtourism“ durch zu viele Gäste gegeben. Das habe in der Bevölkerung Unmut hervorgerufen. „Deshalb versuchen wir, den Tourismus in Österreich aus der Corona-Pandemie heraus gezielt weiterzuentwickeln“, sagte Köstinger.
„Mehr Qualität statt Quantität. Übervolle Gänge und Gassen – das wird nicht mehr zurückkommen.“