Angesichts wachsender Risiken durch den Ukraine-Krieg treibt Audi den Aufbau seiner eigenen Energieerzeugung voran.
„Jedes energieintensive Unternehmen ist gut beraten, sich von öffentlichem Strom unabhängig zu machen“, sagte der Vorstandsvorsitzende Markus Duesmann der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (Dienstagsausgabe). „In unserem Werk in Györ betreiben wir schon die größte Dach-Photovoltaikanlage Europas und haben den Standort bereits bilanziell CO2-neutral gestellt. Solche Maßnahmen müssen wir jetzt an den anderen Standorten verstärken, dazu machen wir schon Bestandsaufnahmen.“ Erstmals nimmt Duesmann detailliert zu Plänen für einen Einstieg in die Formel 1 Stellung. Zwar sind die Verhandlungen mit McLaren um ein Übernahme gescheitert, aber trotzdem lässt Audi sein Vorhaben nicht fallen.
„Wir sind schon länger in Gesprächen mit vier potentiellen Partnern aus der Formel 1, der Plan steht“, sagte er. „Wir haben schon mit der Konzeptphase für die Entwicklung von Motoren begonnen. Denn wenn wir 2026 starten wollen, wie derzeit geplant, haben wir nicht mehr viel Zeit.“
Anders als ursprünglich gedacht werde Audi die Entwicklungsarbeit nicht mit Porsche zusammenlegen, sondern mit eigenen Aggregaten an den Start gehen.