Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) drängt auf möglichst internationale Standards für Künstliche Intelligenz. KI-Entwickler bräuchten Klarheit, auf welcher Rechtsgrundlage eine KI trainiert werden könne, sagte er dem „Handelsblatt“ (Dienstagsausgabe).
Mit dem Code-of-Conduct habe Deutschland auf Ebene der G7 eine wichtige Orientierung für weltweite KI-Standards geschaffen. „Jetzt geht es darum, dass wir uns in Europa daran orientieren, technologiefreundlich bleiben und KI-Unternehmen den Rücken stärken“, so Wissing. Den neuen Industriepakt für das KI-Start-up Aleph Alpha sieht der Minister als starkes Signal für den Standort Deutschland: „Dieses heimische Investment festigt unsere digitale Souveränität und es zeigt: Deutschland kann aus eigener Kraft bei Zukunftstechnologien ganz vorne mitspielen“, sagte Wissing dem „Handelsblatt“. Aleph Alpha hat mehrere große Investoren aus der Industrie gewonnen, darunter Bosch, die Schwarz-Gruppe (Lidl, Kaufland) und SAP. Firmenchef Jonas Andrulis verkündete die umfangreiche Finanzierungsrunde am Montag im Beisein von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne). Insgesamt erhält das Unternehmen 500 Millionen Dollar, umgerechnet etwa 466 Millionen Euro. Das ist die zweitgrößte Finanzierungsrunde im Bereich KI, die es in Europa bisher gegeben hat.
Foto: Volker Wissing (Archiv) [dts]