Auch der zweite Testflug des Raketensystems „Starship“ von Elon Musks Raumfahrtunternehmen SpaceX ist am Samstag unplanmäßig zu Ende gegangen. Die mit einer Höhe von 120 Metern größte jemals gebaute Rakete war am Samstagmorgen (Ortszeit) zunächst wie vorgesehen vom SpaceX-Weltraumbahnhof in Boca Chica im Süden von Texas abgehoben und sollte nach einer teilweisen Erdumrundung später mehrere hundert Kilometer nördlich von Hawaii im Pazifik wassern.
Daraus wurde dann aber nichts: Nachdem die Rakete eine Höhe von etwa 90 Meilen über der Erde erreicht hatte, ging der Kontakt verloren, offenbar kam es zu einer automatischen Detonation. Beim ersten Testflug im April war während der ersten Flugminuten ein Brand in der Triebwerkssektion entstanden, etwa vier Minuten nach dem Abheben wurde die Rakete durch Auslösung eines Selbstzerstörungssystems gesprengt. Das Raketensystem soll eines Tages im Auftrag der NASA Astronauten zum Mond befördern und vielleicht irgendwann auch Menschen zum Mars schicken.