Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg glaubt nicht, dass die Unterstützung für die Ukraine aufgrund der Eskalation im Nahostkonflikt weniger wird. „Was wir tatsächlich sehen ist, dass trotz der Lage im Nahen Osten die Verbündeten in der Nato weiterhin Unterstützungsgüter schicken in die Ukraine – Waffen und Munition, und auch Deutschland hat noch einen draufgelegt und ist jetzt der zweitgrößte Lieferant von Hilfe für die Ukraine direkt hinter den USA“, sagte Stoltenberg am Donnerstag dem „Heute-Journal“ des ZDF. „Das liegt ja auch in unserem Interesse, und deswegen tun wir das. Und wir begrüßen das natürlich sehr.“
Auf die Frage, welche Reaktionen es denn von der Nato gebe auf die Forderungen der Ukraine, präzise Waffen, Flugzeuge und Drohnen zu schicken, sagte Stoltenberg: „Klar müssen wir auch weiter moderne, hoch entwickelte Waffen liefern und die Ukraine unterstützen, diese Systeme einzubauen in ihre Streitkräfte. Und das tun wir.“ So seien die ersten versprochenen F-16-Jets bereits vor einigen Tagen in Rumänien angekommen: „Die Schulung hat begonnen, damit die Ukraine in die Lage versetzt wird, moderne Luftstreitkräfte zu entwickeln“, so der Nato-Generalsekretär.
Insgesamt habe sich die sicherheitspolitische Lage geändert: „Wir leben in einer gefährlicheren, unvorhersehbaren Welt. Das macht es umso wichtiger sicherzustellen, dass wir zusammenstehen in der Nato – dann können wir mit Vielem fertig werden.“
Foto: Jens Stoltenberg am 09.11.2023 [dts]