IW warnt vor Staatshilfe für Signa

Der Chef des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), Michael Hüther, warnt vor Staatshilfe für den Signa-Konzern. „Staatliche Stützung gegen den ökonomischen Strukturwandel ist nie empfehlenswert, allenfalls bei politischer Inszenierung desselben. Das ist hier nicht der Fall, und so bedeutet jede Subvention, gutes Geld schlechtem hinterher zu werfen“, sagte Hüther der „Rheinischen Post“ (Montag).

Der IW-Chef betonte weiter: „Die viel bemühte Systemrelevanz liefert angesichts bestehender Vertriebsalternativen im Einzelhandel auch keine Rechtfertigung für staatliche Hilfen.“ Ebenso wie Hamburg will auch die Stadt Düsseldorf keine Hilfe für Benkos Signa-Gruppe leisten: „Diese Frage stellt sich nicht. Nach Ausscheiden von René Benko bei Signa warten wir zunächst die Umstrukturierung des Unternehmens ab und gehen von einer Wiederaufnahme der Bauarbeiten nach einer temporären Unterbrechung aus“, sagte ein Sprecher der Stadt Düsseldorf derselben Zeitung. In Düsseldorf gibt es Stillstand auf der Signa-Baustelle am Kaufhaus Carsch-Haus. Der Sprecher der Landeshauptstadt betonte weiter: „Der Heinrich-Heine-Platz ist im Besitz der Landeshauptstadt Düsseldorf. Seine Umgestaltung durch die Signa ist Teil des Kooperationsvertrages. Die Kosten trägt allein die Signa, das Vorhaben ist mittels Bankbürgschaft abgesichert.“

Foto: Bauarbeiter (Archiv) [dts]

 

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