Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hat seine Pläne für den Aufbau eines sogenannten Wasserstoff-Kernnetzes konkretisiert. Entsprechende Leitungen sollen sukzessive im Zeitraum von 2025 bis 2032 in Betrieb genommen werden, teilte Habeck am Dienstag mit.
Bis 2032 soll das Netz rund 9.700 Kilometer umfassen. 60 Prozent der Leitungen gibt es laut Wirtschaftsministerium bereits heute – sie sollen vom Erdgas- auf Wasserstofftransport umgerüstet werden. Für den Rest ist ein Neubau geplant. Das Wasserstoff-Kernnetz soll nach den Plänen von Habeck das Grundgerüst für den Aufbau der Wasserstoffinfrastruktur in Deutschland bilden. Ziel sei es, deutschlandweit wesentliche Wasserstoff-Standorte, beispielsweise große Industriezentren, Speicher, Kraftwerke und Importkorridore, anzubinden. Mit Blick auf die Kosten hieß es, dass die Bundesregierung die private Finanzierung absichern wolle. Grundsätzlich werde die Finanzierung über Netzentgelte geregelt.
Foto: Robert Habeck am 10.11.2023 [dts]