Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hat Streiks bei der Deutschen Bahn (DB) beschlossen. Das teilte die DB am Dienstagnachmittag mit.
Unklar sei noch, wann die GDL streiken werde. DB-Personalvorstand Martin Seiler nannte den Streikbeschluss ein „Unding“. Jetzt zeige „die Spitze der Lokführergewerkschaft ihr wahres Gesicht“, so Seiler. „Sie war nie an Lösungen interessiert. Der Streikbeschluss zum jetzigen Zeitpunkt ist ein Unding.“
Man habe „gerade erst vier weitere Verhandlungstermine mit der Lokführergewerkschaft vereinbart“ und bereits in der Auftaktrunde „ein 11-Prozent-Angebot auf den Tisch gelegt“, erklärte der Bahn-Manager. „Sollte die Lokführergewerkschaft tatsächlich vor den unmittelbar bevorstehenden Verhandlungen streiken, würde sie Millionen Menschen in Haftung nehmen und die Sozialpartnerschaft mit Füßen treten.“ Laut DB waren Verhandlungstermine im Wochenrhythmus vereinbart.
Die Gewerkschaft fordert 555 Euro mehr pro Monat, eine Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 3.000 Euro sowie eine Absenkung der Wochenarbeitszeit auf 35 Stunden bei vollem Lohnausgleich.
Foto: Streik der GDL (Archiv) [dts]