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FTX und die Zukunft von Kryptowährungen

Wer sich mit Finanzen im Allgemeinen und Kryptowährungen im Speziellen beschäftigt, der durfte innerhalb der letzten Monate ein beispielloses Schauspiel erleben. Der Zusammenbruch von FTX, einer der größten Börsen für Krypto und Finanzprodukte, hat nicht nur für die Beteiligten ein gewaltiges Nachspiel. Neben geprellten Investoren, Vertretern des Staates und Zuschauern wird sich die Industrie rund um die digitalen Tokens grundsätzlich verändern. Wir haben uns einmal den Hergang und die wahrscheinlichen Tendenzen angesehen.

Die Geschichte von Sam Bankman-Fried

FTX und die Story von Sam Bankman-Fried waren lange eine der Vorzeigeentwicklungen der Kryptoindustrie. SBF, wie der CEO der Börse online bekannt war, pflegte ganz bewusst das Image des verrückten Genies, der eigentlich nur Gutes tun möchte. Das verschaffte ihm das Gehör nicht nur von Kunden und Anlegern, sondern auch von institutionellen Investoren wie Sequoia Capital und nicht zuletzt auch der Gesetzgeber. Vor einigen Monaten brach die Börse allerdings komplett zusammen. Anlagen konnten nicht mehr ausgezahlt werden. Ein aufwändiger Gerichtsprozess nahm seinen Gang. Das Ergebnis der Verhandlungen liegt nun vor.

Was ist das Ergebnis des Gerichtsprozesses?

Sam Bankman-Fried ist in allen 7 Anklagepunkten für schuldig befunden worden. Das bedeutet, dass FTX von der Justiz offiziell als ein ausgeklügelter Betrug deklariert worden ist. Der CEO nahm durch seinen Hedgefund Alameda Research Zugriff auf die Guthaben von Kunden, um riskante Wetten abzuschließen.

Das bedeutet selbstverständlich keineswegs, dass alle Wetten riskant sind. Wer sich ganz legal auf spannende und faire Wetten einlassen möchte, der schaut zum Beispiel einmal bei einem Online Casino Pay n Play vorbei. Hier ist übrigens die Sicherheit der Gelder und Konten durch Trustly gewährleistet, einen anerkannten Player in der Fintech-Branche.

Doch kehren wir zu unserem Hauptthema zurück. Für Sam Bankman-Fried bedeutet das Urteil auf jeden Fall einen längeren Aufenthalt im Gefängnis, für die Anleger bedeutet es den Verlust von hohen Summen, teilweise die gesamten Ersparnisse. Was heißt dieses Ergebnis nun aber für die Industrie als ganzes?

Wie wird sich das Urteil auf die Zukunft von Krypto auswirken?

Dass der Zusammenbruch von FTX und die anschließende Verurteilung des CEOs nachhaltige Auswirkungen haben wird, ist jetzt schon deutlich. Anleger sind vorsichtiger, Investoren reagieren deutlich konservativer. Die Existenz von Kryptowährungen als solches ist nicht bedroht, aber der Markt und die Industrie werden sich vielfach umorientieren. Anbieter werden sich an andere Standards gewöhnen müssen, während der Zahlungsverkehr der digitalen Tokens als ganzes eine deutliche Einbuße an Freiheit wird hinnehmen müssen. Schließlich wurden durch den Verlauf des Zusammenbruchs und den anschließenden Prozess viele Schwächen und Schwachstellen des Geschäfts mit den Coins deutlich. Die gilt es nun zu schließen, um Kryptowährungen zukunftsfähig zu machen.

Mehr Regulierung

Bereits seit mehreren Jahren bemühen sich Regierungen weltweit um die Regulierung der Kryptoindustrie. Diese Bestrebungen werden sich von nun an noch einmal deutlich verstärken. Es ist zu erwarten, dass die Kryptoindustrie als Teil des generellen Finanzsystems angesehen wird und dann dementsprechend auch den gleichen Regularien unterliegt. Nach dem massiven Verlust von Anlegerguthaben ist zu erwarten, dass sich Regierungen nun nicht mehr mit spezifischen Begriffen und Unterscheidungen aufhalten werden. Der Onus wird in der Zukunft bei den Anbietern von Währungen, Dienstleistungen und Handel rund um Krypto liegen, nachzuweisen, dass die eigenen Aktivitäten legal und im Interesse des Kunden sind.

Konsolidierung der Währungen

Einer der Schwachpunkte der Industrie ist, dass im Prinzip jeder Programmierer seine eigene Währung auf den Markt bringen kann. Der Token FTT, der von FTX geschaffen und preislich vielfach manipuliert wurde, spielte eine tragende Rolle im juristischen Prozess. Daher ist zu erwarten, dass sich die Anleger in der Zukunft eher auf die bereits etablierten Tokens wie Bitcoin, ETH und ähnliche Coins konzentrieren werden. Da viele Tokens direkt an spezifische Kryptobörsen gebunden sind, hängt ihr Bestehen in erster Linie von der Existenz dieser Börsen ab. Die zu erwartende Regulierung wird den Markt konsolidieren. Anleger können in der Zukunft mit etwa 10 relevanten Währungen rechnen.

Weniger Spekulation

Lange Zeit befand sich die Industrie in einer Art Fieber. Viele unerfahrene Anleger hofften auf schnelles Geld außerhalb des traditionellen Finanzsystems. Diese Zeiten sind nun vorbei. Stattdessen wird sich auch bei Anlegern mehr Sorgfalt und Umsicht breitmachen. Die hohen Verluste durch den FTX-Zusammenbruch dienen als abschreckendes Beispiel. Langfristige Anlage wird sich eher als Ansatz durchsetzen. Börsen können nicht mehr mit hohen Zinsen locken. Das bedeutet natürlich geringere Profite. Auf der anderen Seite können sich Anleger auf eine höhere Sicherheit einstellen. Die Geschwindigkeit des Marktes als Ganzes wird deutlich abnehmen. Das heißt natürlich auch, dass die Flexibilität im Kryptobereich abnehmen wird.

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