El Hotzo will keine Satiriker in der Politik

Der Satiriker, Podcastproduzent und Schriftsteller Sebastian „El Hotzo“ Hotz hält die Macht der Satire für begrenzt. „Ich will gar nicht abstreiten, dass mit Satire auf Missstände aufmerksam zu machen, an sich eine gute Sache ist, aber man sollte die Wirkung nicht überschätzen“, sagte er der „Rheinischen Post“ (Samstagsausgabe).

„Am Ende ist es immer noch ein Unterhaltungsformat, ich würde mir aus verschiedenen Gründen keine Welt wünschen, in der Satiriker Politik machen.“ Shitstorms fürchtet er laut eigenen Angaben nicht: „Das Wort Shitstorm ist gerade bei einem weißen Mann wie mir zu groß. Ich bin zwar recht streitbar in meinen Äußerungen, und es gibt natürlich Leute, die mich nicht gut finden, aber das sehe ich nicht als unvorhergesehene Belastung.“ Es tue ihm immer leid, wenn andere, die mit ihm zusammenarbeiteten, es dann abbekämen. Über seinen Debütroman „Mindset“, der im November als Theaterstück Premiere feiert, sagte Hotz: „Natürlich war das ein Sprung für mich und vielleicht ist ein Buch auch nicht das Format, mit dem ich meine demografische Zielgruppe abhole, die ich auf Instagram und Twitter erreiche, aber ich hatte dieses Projekt Buch, seit ich Teenager war, als Traum im Kopf. Dann hatte ich das große Glück, dass über den zweiten Bildungsweg Instagram doch die Gelegenheit kam, ihn zu verwirklichen und ein Buch schreiben zu dürfen.“

Foto: Sebastian Hotz (El Hotzo) (Archiv) [dts]

 

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