Die Bundesregierung warnt vor einer Verengung der Perspektive in der Debatte um den Nahostkonflikt. Man müsse den Überfall der Hamas als Auslöser des derzeitigen Kriegs immer wieder betonen, „weil eine öffentliche Debatte sonst so eine Schlagseite bekommt“, sagte Regierungssprecher Steffen Hebestreit am Mittwoch in Berlin.
Das geschehe, wenn man immer nur sage, „was macht Israel und den anderen Akteur, weil wir ihn alle gemeinsam verurteilen und für absolut undenkbar halten, was da passiert, gar nicht mehr erwähnen“, ergänzte er. Dem wolle man ein „breiteres Bild“ entgegensetzen. Man müsse auch immer wieder bedenken, dass der Angriff der Hamas durch Raketenbeschuss und das Festhalten der Geiseln weiterhin fortgesetzt werde, sagte der Regierungssprecher.
Foto: Pro-Palästina-Demo (Archiv) [dts]