Mehrere Unternehmer haben sich für weitere Anreize für Innovationen ausgesprochen. „Die Transformation sollte so gestaltet werden, dass Firmen gern in klimafreundliche Projekte investieren – weil es sich für sie lohnt“, sagte der Vorstandsvorsitzende von BASF, Brudermüller dem „Stern“.
Er forderte Steuererleichterungen abhängig von der CO2-Reduzierung statt Regulierungen. „Unsere Ambition muss sein, die beste Infrastruktur der Welt zu haben.“ Auch Bélen Garijo, Chefin des Pharma-Konzerns Merck, will mehr Anreize. „Innovation muss konsequent belohnt werden.“ Sie fordert ein Finanzierungsgesetz für gesetzliche Krankenkassen, das den medizinischen Fortschritt durch sogenannte „Schrittinnovationen“ fördert. Außerdem spricht sie sich gegen pauschale Verbote zum Beispiel von per- und polyfluorierten Chemikalien (PFAS) aus, die nur schwer durch nachhaltigere Alternativen zu ersetzen seien. „Die Abwägung muss in allen Bereichen immer wieder stattfinden, denn sonst werden durch Verbote Innovationen ausgebremst.“ Die Bundesregierung setzt sich auf EU-Ebene derzeit für ein Verbot von PFAS ein, da die sehr langlebigen Chemikalien zu Schäden an der Umwelt und zu Gesundheitsproblemen führen können: Sie werden unter anderem mit Leberschäden, Krebs und Fruchtbarkeitsstörungen in Verbindung gebracht.
Foto: Euroscheine (Archiv) [dts]