Vor dem Hintergrund eines Spitzentreffens auf dem US-Luftwaffenstützpunkt Ramstein zu weiteren Militärhilfen für die Ukraine, erneuert die FDP-Verteidigungsexpertin Agnes Strack-Zimmermann ihre Forderung, der Ukraine schnellstmöglich Taurus-Marschflugkörper zu liefern. Wenn man einen Krieg beenden wolle, gehe das nur aus einer Stärke heraus, sagte sie am Dienstag im RBB-Inforadio.
Sie hoffe sehr, dass sich Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) für Lieferungen entscheiden. „Seit April bittet die Ukraine darum, weil das ein Waffensystem ist, um den russischen Nachschub zu unterbrechen“, fügte die FDP-Politikerin hinzu. Diese Marschflugkörper würden schon in ähnlicher Variation von Großbritannien und Frankreich geliefert. „Man müsse da nicht fünf Monate darüber nachdenken, denn jeden Monat sterben Hunderte von ukrainischen Soldaten. Deswegen muss dieser Nachschub unterbrochen werden“, so Strack-Zimmermann.
Es sei wichtig, dass es künftig keine Basen auf russischer Seite mehr gebe, von denen jeden Tag hunderte Raketen auf die Ukraine abgeschossen würden.
Foto: Marie-Agnes Strack-Zimmermann (Archiv) [dts]