Angesichts des Treffens zwischen dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong-un und Wladimir Putin warnt der außenpolitische Sprecher der SPD, Michael Roth, vor einer „Achse des Bösen 2.0“. Es werde „noch schmutziger werden“, sagte Roth am Mittwoch den Sendern RTL und ntv.
„Russland setzt ja nicht auf Qualität, sondern auf schiere Masse. Das, was aus Nordkorea kommen könnte, ist schlechtes Material.“ Aber damit könne man auch Ukrainer „auf schlimmste Weise umbringen“. Hier werde von russischer Seite noch mal verschärft. Auch China habe bisher nur gesagt, dass Russland keine Atomwaffen einsetzen dürfe. „Und das andere ist natürlich, dass China Nordkorea massiv unterstützt, also diese neuen bösen Bündnisse, die sich da entwickeln. Da gibt es eine sehr smarte Form von Teamarbeit“, so Roth. Man unterstütze sich zwar nicht in allen Fragen, aber am Ende halte man zusammen, vor allem, um ein Bündnis gegen die USA zu schmieden. Deutschland und Europa müssten angesichts dessen noch enger kooperieren und die Ukraine unterstützen.
Foto: Michael Roth (Archiv) [dts]