Die Mehrheit der Firmen ist mit ihren Auszubildenden zufrieden. Das geht aus einer Umfrage des Instituts für Wirtschaftsforschung (Ifo) zusammen mit Randstad hervor, über die der „Spiegel“ berichtet.
Dabei äußerten sich 63 Prozent der 472 befragten Personalleiter von Ausbildungsbetrieben zufrieden mit ihren Azubis, weitere 18 Prozent bescheinigten ihnen eine „sehr gute Qualität“. Nur 17 Prozent fanden sie „weniger gut“, gerade mal 2 Prozent beschwerten sich über eine ungenügende Arbeitsweise. Besonders häufig klagte der Handel über schlechte Azubis: Die Antworten „weniger gut“ und „ungenügend“ kreuzten hier 31,6 Prozent der Personalleiter an. Trotz der vergleichsweise positiven Zahlen gibt es offenbar dennoch auch Grund zur Klage: 71 Prozent aller Befragten gaben an, dass sich die Qualität ihrer Ausbildungsbewerber in den vergangenen fünf Jahren verschlechtert habe, knapp ein Viertel kann keine wesentliche Veränderung erkennen. 19 Prozent der befragten Ausbildungsbetriebe bieten laut der Umfrage in diesem Jahr keine neuen Stellen an. Im Handel sind es sogar 35 Prozent. Das Statistische Bundesamt veröffentlichte im August Zahlen, wonach in Deutschland im vergangenen Jahr relativ wenige junge Menschen eine Lehre begonnen haben. Zwar stieg die Zahl neuer Verträge in der dualen Berufsausbildung im Jahresvergleich minimal um 0,8 Prozent auf 469.900. Doch seit der Coronapandemie bleibt das Niveau „historisch niedrig“.
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