Der Ifo-Geschäftsklimaindex ist im September besser ausgefallen als erwartet. Der entsprechende Indexwert wurde auf 85,7 Punkten taxiert, genau wie ursprünglich im Vormonat, wie aus Angaben des Ifo-Institut für Wirtschaftsforschung an der Ludwig-Maximilians-Universität München vom Montag hervorgeht.
Allerdings wurde der Vormonatswert nachträglich auf 85,8 Punkte hochkorrigiert, es verbleibt also ein leichter Rückgang. Experten hatten allerdings eine wesentlich deutlichere Verschlechterung der Stimmung erwartet. Im Verarbeitenden Gewerbe ist der Geschäftsklimaindex sogar leicht gestiegen: Die Unternehmen waren mit der aktuellen Geschäftslage etwas zufriedener, die Erwartungen verschlechterten sich minimal und blieben pessimistisch, der Auftragsbestand ging weiter zurück. Im Dienstleistungssektor war das Geschäftsklima zum sechsten Mal in Folge rückläufig: Dies war nach Angaben des Ifo-Instituts auf eine merkliche Verschlechterung der aktuellen Lage zurückzuführen; Die Umsätze entwickelten sich schwächer als in den Vormonaten, die Erwartungen konnten leicht zulegen, seien jedoch weiterhin von Skepsis geprägt, so das Institut. Im Handel ist der Index gestiegen: Dias sei auf weniger pessimistische Erwartungen zurückzuführen, die Händler waren jedoch weniger zufrieden mit den laufenden Geschäften. Und im Bauhauptgewerbe ist der Geschäftsklimaindikator auf den niedrigsten Wert seit Januar 2009 gefallen: Die Unternehmen beurteilten ihre aktuelle Geschäftslage nochmals schlechter, auch der Ausblick auf die kommenden Monate bleibe äußerst pessimistisch, so das Ifo-Institut.
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