Der G20-Gipfel in Neu-Delhi ist am Sonntag mit der symbolischen Übergabe der Präsidentschaft der Gruppe zu Ende gegangen. Dabei überreichte Indiens Premierminister Narendra Modi den Hammer zur Sitzungsleitung an den brasilianischen Präsidenten Lula da Silva.
Brasilien richtet den G20-Gipfel im kommenden Jahr aus. Der zweite und letzte Gipfeltag in Neu-Delhi hatte für die Staats- und Regierungschefs der G20-Staaten und der Partnerländer am Morgen mit einem Besuch der Gedenkstätte Mahatma Gandhis begonnen. Danach ging es weiter mit der dritten und letzten Arbeitssitzung, bei der unter dem Motto „One Future“ Beratungen über Reformen der multilateralen Entwicklungsbanken auf der Tagesordnung standen. Umfangreiche Beschlüsse erfolgten am Abschlusstag aber nicht mehr, nachdem sich die führenden Industrie- und Schwellenländer bereits am Samstag auf eine Abschlusserklärung geeinigt hatten.
Im Jahr 2024 soll der G20-Gipfel in Rio de Janeiro stattfinden. Dabei soll nach dem Willen des brasilianischen Präsidenten Lula da Silva auch der russische Staatschef Wladimir Putin dabei sein. Trotz eines auf Putin ausgestellten internationalen Haftbefehls drohe ihm in Brasilien keine Festnahme, sagte Lula in Neu-Delhi indischen Medien. In Indien war Putin ebenso wie der chinesische Präsident Xi Jinping nicht beim G20-Gipfel dabei.
Foto: Narendra Modi und Lula da Silva am 10.09.2023 [dts]