Die Börse in Frankfurt ist am Montag freundlich in den Handel gestartet. Gegen 9:30 Uhr wurde der Dax mit rund 15.850 Punkten berechnet, 0,7 Prozent über dem Schlussniveau vom Freitag.
An der Spitze der Kursliste befanden sich die Aktien von Covestro, der Deutschen Bank und von Bayer. Bei einigen Werten gab es auch entgegen dem Trend Verluste, am stärksten bei Sartorius, Siemens und MTU. Vor allem der in dieser Woche anstehende Zinsentscheid der Europäischen Zentralbank (EZB) beschäftigt die Anleger zum Wochenstart: „Lange waren Unsicherheit und Nervosität im Vorfeld einer Zinsentscheidung nicht so groß wie diesmal“, sagte Thomas Altmann von QC Partners. „Diesmal ist tatsächlich nicht klar, ob die EZB sich für eine Pause entscheidet oder ob sie ein weiteres Mal an der Zinsschraube dreht.“ Diese hohe Unsicherheit werde die Börsen sicherlich die ganze Woche lang begleiten, so Altmann.
„Mit dem Kursgewinn vom Freitag hat der Dax nicht nur seine fünftägige Verlustserie beendet, der Dax startet damit mit einem höheren Polster auf die kritischen Level in die neue Handelswoche“, fügte der Marktexperte hinzu. „Entscheidend bleiben auf der Unterseite die Verlaufstiefs aus dem Juli und August sowie die 200-Tage-Linie.“ Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Montagmorgen etwas stärker. Ein Euro kostete 1,0731 US-Dollar (+0,15 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9319 Euro zu haben.
Der Ölpreis sank unterdessen leicht: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete gegen 9 Uhr deutscher Zeit 90,53 US-Dollar. Das waren 12 Cent oder 0,1 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.
Foto: Anzeigetafel in der Frankfurter Börse [dts]