Mickie Krause auch nach Krebsdiagnose nicht sehr religiös

Der Sänger Mickie Krause ist nach eigenen Worten auch durch seine Blasenkrebserkrankung nicht übermäßig religiös geworden. Während seiner Zeit im Krankenhaus, unmittelbar nach der Krebsdiagnose, habe er einen stärkeren Zugang zum Glauben gesucht, etwa durch Gebete, sagte Krause dem RND (Samstagausgaben).

„Aber es hat mir nichts gebracht. Aktuell fällt es mir ein bisschen schwer, zu glauben“, sagte der Mallorca-Sänger. Krause ist nach eigenen Angaben seit August 2022 tumorfrei, gilt aber noch nicht als geheilt. In der Berliner Charité werden ihm während der Behandlungstermine Katheter in die Blase gelegt, um ein Anti-Krebs-Medikament zu injizieren. Danach können Beschwerden wie bei einer Blasenentzündung auftreten, etwa beim Wasserlassen. „Als würde man mit einer offenen Wunde ins Salzwasser gehen“, so beschreibt es Krause. Nach der Behandlung könne es auch Tage danach zu plötzlichem und starkem Harndrang kommen. „Du kannst dich eigentlich gleich auf der Toilette einschließen und dableiben“, sagt Krause.

Auf einem Flug von Münster nach Palma de Mallorca habe er einmal ein Dutzend Mal aufs WC gehen müssen. „Die Leute haben schon geguckt. Ich bin extra nach vorne und nach hinten zur Toilette, damit keiner fragt, was denn mit dem los ist.“ Auch auf der Bühne bereiteten ihm die Beschwerden mitunter Probleme, erklärte der Sänger, der seinen Durchbruch 1999 mit dem Lied „10 nackte Friseusen“ hatte.

Der 53-Jährige hatte die Diagnose im Februar 2022 im Rahmen der Vox-Vorsorge-Show „Showtime of my life“ bekommen.

Foto: Kreuz in einem Krankenhaus (Archiv) [dts]

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