Erdüberlastungstag: Grüne fürchten Folgen des Ressourcenverbrauchs

Angesichts des Erdüberlastungstags an diesem Mittwoch warnt Klimapolitikerin Lisa Badum (Grüne) vor den Konsequenzen übermäßigen Ressourcenverbrauchs. „Dauerhaft über die eigenen Verhältnisse zu leben, führt in den Ruin“, sagte Badum der „Rheinischen Post“ (Mittwochausgabe).

Die Folgen der Erdüberlastung seien gerade jeden Tag an Hitzekrisen in Südeuropa und Waldbränden auf der ganzen Welt zu sehen. „Es wird Zeit, dass alle Parteien daraus endlich die richtigen Schlüsse ziehen. Wir brauchen den Umbau zu einer umweltgerechten Landwirtschaft, Alternativen zu kurzlebigen Verpackungen und ein Klimaschutzgesetz, das die nötigen Emissionsminderungen im Verkehr anregt“, sagte die Politikerin. Olaf in der Beek, klimapolitischer Sprecher der FDP-Fraktion, sagte der Zeitung, der Fokus müsse auf der Reduktion des weltweiten Treibhausgasausstoßes liegen. „Das Instrument der Wahl sollte dabei der Emissionshandel mit einem strengen CO2-Deckel sein.“ Durch das „gnadenlose Prinzip aus Angebot und Nachfrage und den Druck des Wettbewerbs“ würden klimaschädliche Produkte verdrängt. Der Erdüberlastungstag markiert den Zeitpunkt im Jahr, ab dem die Menschen mehr Ressourcen verbrauchen, als die Erde regenerieren kann. Würden alle Länder so viele Ressourcen verbrauchen wie Deutschland, wäre der Erdüberlastungstag bereits am 4. Mai gewesen.

Foto: Container (Archiv) [dts]

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