Deutsche Autoindustrie verzeichnet weniger Aufträge

Die Geschäftslage der deutschen Autohersteller und ihrer Zulieferer hat sich zuletzt verschlechtert. Das geht aus einer Umfrage des Münchner Ifo-Instituts hervor, die am Donnerstag veröffentlicht wurde.

Im Juli sank der entsprechende Indikator demnach auf 23,6 Punkte, nach 27,1 Punkten im Juni. „Bei den Autobauern und ihren Zulieferern schwächeln aktuell die Aufträge“, sagte Anita Wölfl, Fachreferentin am Ifo-Zentrum für Industrieökonomik und neue Technologien. „Angesichts der weiterhin bestehenden Unsicherheit auf den globalen Märkten bleiben auch die Erwartungen der Autoindustrie für die kommenden Monate auf einem niedrigen Niveau.“ Die Autohersteller bewerten ihren Auftragsbestand auffallend zurückhaltend: Der Indikator brach von 56,5 Punkten im Juni auf 19,5 Punkte im Juli ein.

Das ist der niedrigste Wert seit Januar 2021. „Allerdings ist ein Rückgang in der Auftragsbewertung auch nicht ganz überraschend, war die Branche doch mit einem Auftragsstau ins Jahr 2023 gestartet, der nun dank verbesserter Lieferketten abgebaut wird“, so Wölfl. Auch bei den Zulieferunternehmen innerhalb der Branche hat sich die Stimmung verdüstert: Sie bewerten sowohl ihre aktuelle Geschäftslage als auch die Erwartungen für die kommenden Monate schlechter. Der Indikator für die aktuelle Geschäftslage ging leicht auf 28,7 Punkte zurück, nach 30,6 Punkten im Juni; der Erwartungsindikator sank von -31,8 auf -41,7 Punkte.

Foto: Autoproduktion (Archiv) [dts]

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