Bauministerin mahnt bei Maßnahmen für mehr Sozialbau zu Geduld

Bundesbauministerin Klara Geywitz (SPD) ist nach eigenen Angaben zuversichtlich, dass die Fördermilliarden des Bundes den bislang schleppenden sozialen Wohnungsbau schon bald ankurbeln werden. „Wir haben ab 2022 ein gigantisches Investitionsprogramm gestartet, alleine der Bund gibt über 18 Milliarden für den sozialen Wohnungsbau aus, die Länder nochmal zusätzlich“, sagte die SPD-Politikerin dem Sender Phoenix.

Nachdem der Bau von Sozialwohnungen zwei Jahrzehnte lang vernachlässigt worden sei und 2022 ein „Krisenjahr“ für die Branche bedeutet habe, entfalteten die Maßnahmen ihre Wirkung nicht sofort: „Wir verteilen da keinen Feenstaub auf der Baustelle und dann entsteht sofort eine Sozialwohnung. Das heißt, wenn wir 2022 zusätzliche Fördermilliarden in die Pipeline geben, dann wird man das auch erst in der Fertigstellung 2023/2024 sehen.“ Viele Maßnahmen des Bündnisses für bezahlbaren Wohnraum, so Geywitz, „brauchen Zeit, bis sie zusammen dazu führen, dass man in Deutschland wieder schneller und preiswerter bauen kann“. Einen wesentlichen Fortschritt verspricht sich die Bauministerin neben steuerlichen Impulsen und dem digitalen Bauantrag von Investitionen in Wohnraum für Auszubildende und Studierende, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. „500 Millionen geben wir für Azubi-Wohnheime, für Studentenwohnheime aus, weil natürlich die Fachkraft von morgen sich heute die Frage stellt: Wo kann ich eigentlich in der Ausbildung wohnen?“ Dieses Programm werde „extrem gut“ angenommen, so Geywitz.

Foto: Baustelle (Archiv) [dts]

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