Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hat sich erleichtert gezeigt über die geglückte internationale Rettungsaktion der maroden Ölverladeplattform FSO Safer. „Gemeinsam haben wir als Weltgemeinschaft eine schwimmende Zeitbombe entschärft und eine potentiell kolossale Umwelt- und Gesundheitskatastrophe verhindert“, sagte Baerbock am Freitag.
„Mit dem heutigen Tag sind mehr als eine Million Barrel Rohöl von dem rostenden Uralt-Tanker `FSO Safer` auf ein sicheres Ersatzschiff abgepumpt worden. Damit ist die Gefahr einer gigantischen Ölkatastrophe im Roten Meer nach Jahren der Unsicherheit vorerst abgewendet.“ Die Rettungsaktion vor Jemens Küste unter Leitung der Vereinten Nationen habe „gezeigt was möglich ist, wenn die internationale Gemeinschaft gemeinsam anpackt“, sagte Baerbock. Bei einer Havarie der FSO Safer wäre nach Einschätzung des Auswärtigen Amtes das Leben von Millionen Menschen in Jemen und der Region direkt betroffen gewesen: Sie hätten ihre Arbeitsplätze verloren und wären tödlichen Giftstoffen ausgesetzt gewesen, so das Ministerium.
Die Bundesregierung hat den Rettungsplan der Vereinten Nationen mit rund 12 Millionen Euro unterstützt und ist damit drittgrößter Geber der Rettungsaktion.
Foto: Bojen im Meer (Archiv) [dts]