Der Bund hat um den letzten Jahreswechsel rund 417 Millionen Euro sogenannte „Überschusserlös“ von Energieproduzenten abgeschöpft. Das Wirtschaftsministerium teilte am Freitagabend erstmals entsprechende Zahlen für den Zeitraum 1. Dezember 2022 bis 31. März 2023 mit.
Im Rahmen der „Überschusserlösabschöpfung“ wurde ein Teil der Gewinne von Anlagenbetreibern kassiert, die einen bestimmten Betrag überschreiten, um die Strompreisbremse zu finanzieren. Die Rede war auch von sogenannten „Zufallsgewinnen“ zu der Zeit, als die Strompreise durch die Decke gegangen waren. Das Konzept war und ist umstritten. „Grundsätzlich wird dabei davon ausgegangen, dass Überschusserlöse vorliegen, wenn die Referenzerlöse am Strommarkt über einem technologiespezifischen Referenzwert liegen, der die typischen Kosten der Stromerzeugung abbildet“, hieß es dazu vom Wirtschaftsministerium. Die Maßnahme endete am 30. Juni.
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