Das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen (WFP) will seine Arbeit im Sudan wieder aufnehmen. Es werde erwartet, dass die Verteilung von Nahrungsmitteln in den Bundesstaaten Gedaref, Gezira, Kassala und Weißer Nil in den kommenden Tagen anlaufen werde, teilte die Organisation am Montag mit.
„Die Sicherheitslage ist nach wie vor äußerst prekär“, sagte WFP-Leiterin Cindy McCain. „Das WFP prüft Standorte, an denen der Zugang für humanitäre Hilfe gewährleistet ist, und berücksichtigt dabei in hohem Maße Sicherheits-, Kapazitäts- und Zugangsaspekte.“ Man werde „größte Sorgfalt“ walten lassen, um die Sicherheit aller Mitarbeiter und Partner zu gewährleisten. Gleichzeitig beeile man sich, den wachsenden Bedarf der am meisten gefährdeten Menschen zu decken.
„Um unsere humanitären Helfer und die Menschen im Sudan bestmöglich zu schützen, müssen die Kämpfe aufhören“, fügte McCain hinzu. Vor dem Konflikt seien im Sudan mehr als 15 Millionen Menschen von schwerer Ernährungsunsicherheit betroffen gewesen. „Wir gehen davon aus, dass diese Zahl mit der Fortsetzung der Kämpfe noch erheblich ansteigen wird“, so die WFP-Leiterin. Die Organisation hatte ihre Arbeit in dem Konfliktgebiet nach dem Tod von mehreren Mitarbeitern Mitte April vorerst eingestellt.
Foto: Fahne vor den Vereinten Nationen (UN) [dts]