Der Berliner Popstar Peter Fox kann seinem Hit „Haus am See“ heute nichts mehr abgewinnen. „Es gibt zwar so eine klassische Sehnsucht nach Familie und Zuhause und Ankommen, die `Haus am See` bedient, aber inzwischen weiß ich: Man kommt nicht an und dann ist alles toll“, sagte der 51-jährige Pierre Baigorry, wie Fox bürgerlich heißt, dem „Spiegel“.
Das Leben sei „immer eine Reise“, deswegen finde er den Song etwas „ungeil“. „Der ist nicht richtig echt.“ Der Top-Ten-Hit „Haus am See“ erschien vor 14 Jahren, seitdem hat Fox kein neues Album veröffentlicht. Am Freitag bringt Fox nun sein zweites Album „Love Songs“ heraus – er hadere aber auch mit seinem Comeback.
„Eigentlich fühle ich mich ein bisschen zu alt, um Popstar zu sein“, so Fox. „Mein Cool ist nicht mehr das Cool von heute.“ Seine Comeback-Single „Zukunft Pink“ landete im vergangenen Jahr auf Platz 1 der Single-Charts, musste sich aber auch den Vorwurf der kulturellen Aneignung gefallen lassen. „Ich war da einfach der falsche Adressat“, sagte der Popstar.
„Ich bin der Erste, der in einen Club nicht reingehen würde, wenn ich wüsste, dass People of Color da nicht reinkommen.“ Nach dem Vorwurf sei er „erst mal zwei Monate im Arsch“ gewesen. „Ich bin ein krasser Kontrollfreak und Perfektionist.“ So was ziehe ihm „voll den Stecker“.
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