Der CDU-Außenpolitiker Roderich Kiesewetter (CDU) hält einen möglichen Fall der seit Monaten umkämpften ukrainischen Stadt Bachmut für nicht kriegsentscheidend. „Eine operative oder gar strategische Bedeutung hat der Verlust Bachmuts nicht für die Ukraine“, sagte Kiesewetter der „Rheinischen Post“ (Montagsausgabe).
Die Stadt sei vielmehr „ein Symbol für ukrainischen Durchhaltewillen und Symbol russischer Brutalität“. Russland mit Putin habe in Bachmut eine „weitere moralische Niederlage“ erlitten und der Weltöffentlichkeit ein weiteres Mal seine „barbarische Brutalität“ offenbart. So habe sich Russland insbesondere mit der Gruppe Wagner und unzureichend ausgebildeten russischen Soldaten dort festgebohrt. „Damit hat die Ukraine Zeit gewonnen für die Vorbereitung der Gegenoffensive und innerhalb der russischen Streitkräfte ein Klima erzeugt, das die menschenverachtende Vorgehensweise der russischen Führung mit den eigenen Soldaten offen gelegt hat.“
Bachmut sei „das Stalingrad Putins und läutet das Ende seines Vorgehens ein“, so Kiesewetter.
Foto: Bachmut [dts]