Die Produktion in Deutschland ist zuletzt gesunken. Laut der aktuellsten verfügbaren Daten für den Monat März meldete das Statistische Bundesamt am Montag einen Rückgang gegenüber dem Vormonat um 3,4 Prozent.
Das Minus folgt auf einen Anstieg im Vormonat um 2,1 Prozent (vorläufiger Wert: +2,0 Prozent). Betrachtet man das erste Quartal 2023, so war die Produktion um 2,5 Prozent höher als im vierten Quartal des Vorjahres. Einen besonders großen Anteil am Rückgang der Produktion im Produzierenden Gewerbe hatte die Automobilindustrie. Nach einem Anstieg im Vormonat um 6,9 Prozent ging die Produktion im Bereich Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen saison- und kalenderbereinigt um 6,5 Prozent zum Vormonat zurück. Auch die Rückgänge im Maschinenbau (-3,4 Prozent) und im Baugewerbe (-4,6 Prozent) wirkten sich deutlich negativ auf das Gesamtergebnis aus. Die Industrieproduktion nahm im März gegenüber Februar saison- und kalenderbereinigt um 3,3 Prozent ab. Die Produktion von Investitionsgütern sank gegenüber dem Vormonat um 4,4 Prozent, die Produktion von Vorleistungsgütern um 3,5 Prozent und die Produktion von Konsumgütern um 0,1 Prozent. Außerhalb der Industrie lag die Energieerzeugung im März um 0,8 Prozent höher als im Vormonat. Im Vergleich zum Vorjahresmonat März 2022 war die Produktion im Produzierenden Gewerbe im dritten Monat des Jahres kalenderbereinigt 1,8 Prozent höher. Die Industrieproduktion stieg im gleichen Zeitraum kalenderbereinigt um 3,6 Prozent. In den energieintensiven Industriezweigen sank die Produktion im März gegenüber Februar um 3,3 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahresmonat, der noch vergleichsweise wenig durch die starken Energiepreissteigerungen in Folge des Krieges in der Ukraine geprägt war, war die energieintensive Produktion im März 2023 um 12,9 Prozent niedriger.
Foto: Stahlproduktion [dts]