Am Mittwoch hat der Dax zugelegt. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 15.815 Punkten berechnet, ein Plus in Höhe von 0,6 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss.
Nachdem der deutsche Leitindex am Vortag deutlich nachgelassen hatte, scheinen Anleger am Mittwoch vor den anstehenden Zinsentscheiden verhalten optimistisch. Um die am Dienstag erlittenen Verluste vollständig zu kompensieren, reicht das aber nicht. Die US-Notenbank Federal Reserve will am Abend ihre Entscheidung über eine mögliche Zinsanhebung verkünden. Marktbeobachter rechnen mit einer Anhebung um 25 Basispunkte.
Am Donnerstag soll dann die EZB nachziehen. An der Spitze der Kursliste in Frankfurt befanden sich bis kurz vor Handelsschluss Sartorius, Merck und BASF. Abschläge gab es entgegen dem Trend bei Anteilsscheinen von Zalando, Daimler Truck und Adidas. Unterdessen sank der Gaspreis weiter: Eine Megawattstunde (MWh) Gas zur Lieferung im Juni kostete 37 Euro und damit zwei Prozent weniger als am Vortag. Das impliziert einen Verbraucherpreis von mindestens rund 8 bis 9 Cent pro Kilowattstunde (kWh) inklusive Nebenkosten und Steuern, sollte das Preisniveau dauerhaft so bleiben.
Der Ölpreis fiel deutlich: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Mittwochnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit 72,50 US-Dollar, das waren 282 Cent oder 3,7 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags. Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Mittwochnachmittag stärker. Ein Euro kostete 1,1055 US-Dollar (0,49 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9046 Euro zu haben.
Foto: Frankfurter Börse [dts]