Der Dax hat am Mittwoch nach einem bereits schwachen Start bis zum Mittag noch kräftiger nachgelassen. Gegen 12:30 wurde der deutsche Leitindex mit rund 15.875 Punkten berechnet, ein Minus von 1,7 Prozent gegenüber dem vorherigen Handelstag.
Er rutscht damit unter die zuletzt viel beachtete 16.000-Punkte-Marke. „Es zeigt sich derzeit ein klassischer Maieffekt an den Aktienmärkten“, kommentierte Marktexperte Andreas Lipkow den Handel in Frankfurt. „Die Impulse nehmen zum Ende der Berichtssaison ab und die nachrichtenlose Sommerzeit rückt stärker in die Wahrnehmung bei den Marktteilnehmern.“ Die Investoren zögen sich somit aus ihren Aktienengagements zurück und nähmen zumindest Teilgebiete mit.
Für Unsicherheit sorge zudem der anhaltende Streit über die Anhebung der US-Schuldengrenze, so Lipkow. Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Mittwochmittag schwächer. Ein Euro kostete 1,0748 US-Dollar (-0,23 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9304 Euro zu haben. Der Ölpreis stieg unterdessen deutlich: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete gegen 12 Uhr deutscher Zeit 78,25 US-Dollar und damit 1,8 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.
Foto: Anzeigetafel in der Frankfurter Börse [dts]