Der Dax ist am Mittwoch bis zum Mittag im roten Bereich geblieben. Gegen 12:30 Uhr wurde der Leitindex mit rund 15.915 Punkten berechnet, 0,3 Prozent unter dem Schlussniveau vom Vortag.
Am unteren Ende der Kursliste rangierte auch am Mittag Siemens Healthineers mit deutlichen Verlusten. Entgegen dem Trend im Plus waren unter anderem die Aktien von Fresenius und Continental. Der Autozulieferer konnte im ersten Quartal seine Gewinne und Umsätze deutlich steigern und bekräftigte zuletzt seine Prognose für das Jahr. Am Nachmittag werden die US-Inflationszahlen in den Fokus rücken.
„Die Daten selbst könnten für den April ein gemischtes Bild zeigen, da der kurzfristige und unerwartete Anstieg des Ölpreises ausgelöst durch die OPEC-Förderkürzung genau in den Berichtszeitraum fällt“, sagte Konstantin Oldenburger von CMC Markets. Im Ergebnis dürfe sich der Preisauftrieb wieder leicht beschleunigt haben, bei gleichzeitiger Verlangsamung der Kerninflation, erwartet der Marktanalyst. „Eine solche Konstellation würde auch zeigen, dass die Zinserhöhungen der Federal Reserve wirken und wäre ein positives Signal für die Börse.“ Im US-Schuldenstreit sieht Oldenburger unterdessen eine Patt-Situation.
Keine der beiden Seiten weiche von ihren Positionen ab, doch aufgeben wolle auch niemand. „Für Freitag ist das nächste Treffen geplant, Biden bezeichnete das erste Gespräch immerhin als `produktiv`, sodass weiterhin Hoffnung auf eine Einigung besteht“, so der Marktexperte. Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Mittwochmittag etwas stärker. Ein Euro kostete 1,0957 US-Dollar (+0,11 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9127 Euro zu haben.
Der Ölpreis sank unterdessen deutlich: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete gegen 12 Uhr deutscher Zeit 76,42 US-Dollar. Das waren 1,02 Dollar oder 1,3 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.
Foto: Frankfurter Börse [dts]