Kantine im Landwirtschaftsministerium soll fleischarm werden

Die 350 Beschäftigten im Bundeslandwirtschaftsministerium sollen künftig mit weniger Fleisch und fettarm verpflegt werden. Das geht aus einer Ausschreibung für einen neuen Betreiber der Cafeteria des Ministeriums hervor, über die „Bild“ (Samstagausgabe) berichtet.

Danach verlangt Landwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) vom künftigen Kantinenwirt „eine schrittweise Reduzierung des Angebots an Mittagsgerichten mit Fleisch-/Wurstwaren“. Dafür soll es mehr Essen mit Hülsenfrüchten, Nüssen und Ölsaaten geben. Die verarbeiteten Lebensmittel sollen zu mindestens 30 Prozent aus biologischer Landwirtschaft stammen. Mindestens ein Tagesgericht soll „in ovo-lacto-vegetarischer Form“ angeboten werden. „Die Milch und Ei enthaltenden Komponenten sind dabei nach Möglichkeit getrennt anzubieten, um lactovegetarische bzw. vegane Varianten zu ermöglichen.“ Zudem soll bei der Verpflegung der Ministeriumsmitarbeiter weitgehend auf Fett verzichtet werden. „Frittierte und/oder panierte Produkte dürfen maximal zweimal in fünf Verpflegungstagen angeboten werden.“ Wurst soll höchstens 20 Prozent Fett enthalten, Frischkäsezubereitungen sollen in Magerstufe angeboten werden. Außerdem soll die Kantine regelmäßig wechselnde Essen anbieten. Die Ausschreibung: „Die angebotenen Tagesgerichte sollen täglich wechseln. Wiederholungen von Gerichten sollten innerhalb von vier Kalenderwochen vermieden werden.“ Kosten dürfen die Mittagsgerichte möglichst wenig. Einfache Gerichte sollen für 3 bis 5,50 Euro angeboten werden, das jeweilige Tagesgericht für 4 bis 6,50 Euro.

Foto: Kunde in einer Mensa [dts]

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