Bundeswehr will Patriot-Einsätze an Ostflanke beenden

Die Bundeswehr will ihre Einsätze zum Schutz der Nato-Partnerstaaten Polen und Slowakei mit dem Flugabwehrraketensystem Patriot in diesem Jahr beenden. „Die Nationen sind über die Planungen informiert“, sagte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Freitagausgaben).

Der Einsatz in Polen solle nach aktuellem Stand zum Juni, der Einsatz in der Slowakei zum Ende des Jahres auslaufen. „Selbstverständlich stehen wir mit unseren Partnern und der Nato im kontinuierlichen engen Austausch, um auf entsprechende Lageänderungen angepasst reagieren zu können“, fügte der Sprecher hinzu. Die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses im Bundestag, Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP), sagte den Funke-Zeitungen dazu: „Die Einsätze müssen laufend hinterfragt und bewertet werden.“ Wenn die Lage es zulasse, mache es Sinn, die Situation zu verändern. „Die Flexibilität brauchen wir, weil wir nicht unendlich Gerät haben.“ Nach dem russischen Angriff auf die Ukraine hatte die Bundeswehr zwei Patriot-Systeme in der Slowakei stationiert. Im vergangenen Januar verlegte die Bundeswehr drei weitere Systeme nach Polen. Ein Patriot-System der Bundeswehr wurde an die Ukraine abgegeben.

Foto: Bundeswehr-Soldat [dts]

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