Das kongolesisch-deutsche Duo Mukenge/Schellhammer sind Pioniere des postkolonialen Denkens und Handelns im heutigen Kinshasa. Das Duo befindet sich in widersprüchlichen Situationen in den sich verändernden sozialen Systemen und Situationen zwischen Europa und der Demokratischen Republik Kongo und hält seine Erfahrungen und Recherchen in einem fortlaufenden künstlerischen Prozess fest, der analoge und digitale Malerei und Zeichnungen, experimentelle Videos, urbane Interventionen und Performances umfasst. Ihre besondere Zusammenarbeit macht es schwierig, sie nach kulturellem Kontext, künstlerischer Tradition und geografischer Herkunft zu kategorisieren. Die beiden leben und arbeiten seit 2016 zwischen Europa und Kinshasa. Beim Arbeiten durch verschiedene kulturelle, soziale und wirtschaftliche Räume werden Vorurteile, persönliche Wahrnehmungen und individuelle Komfortzonen ständig hinterfragt und regelmäßig verletzt. Eine alltägliche Erfahrung, die zu einer fragmentierten, vielschichtigen Perspektive führt, in der Bruchstücke kultureller und persönlicher Konflikte ständig reflektiert und hinterfragt werden. Durch die Interpretation von Alltagstraumata und Kulturschocks schuf das Duo einen höchst subjektiven Zugang zu aktuellen Themen wie Globalisierung, Postkolonialismus und Interkulturalität. Mukenge/Schellhammer reflektiert, analysiert, dekonstruiert und rekonstruiert Stereotype, Vereinfachungen, Missverständnisse und subjektive Interpretationen zwischen unterschiedlichen sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Systemen in Europa und der Demokratischen Republik Kongo, mit besonderem Fokus auf die zeitgenössische Populärkultur.
Aufgrund Ihrer Intellektuellen Eignung und künstlerischen Begabung haben die Beiden einen Auftrag von der Stadt Rostock erhalten um sich mit dem Thema „Lichtenhagen 1992“ zu beschäftigen. Hierbei haben die Künstler in Ihren Recherchen Kontakt mit der Bevölkerung vor Ort in Lichtenhagen aufgenommen und sich im Schaschlik Haus Rostock mit einigen angefreundet und offen über die historische Problematik, aber auch zu der aktuellen Lage kommuniziert. Das Schaschlik Haus Rostock ist ein armenisches Restaurant, wo es auch eine deutsch/armenische Verbindung gibt, die ähnliche kulturelle Erfahrungswerte wie beim deutsch-kongolesischem Künstler-Duo aufweisen. Daher gab es gleich von Anfang an in der offenen Kommunikation vor Ort die selbe Wellenlänge, das Resultat der harten und fleißigen Recherche des Künstlerduos wird im April 2023 in Rostock ausgestellt werden, Sie können gespannt sein. Der Kontakt zu dem Künstler-Duo für mich als Reporter mit ähnlichen Erfahrungswerten war schon mal für mich eine intellektuelle und kulturelle Bereicherung in einem besonderen Maße. Der akribische Fleiß der Künstler spiegelt sich auch in Ihren Werken nieder. Wie Sie es auch auf Ihrer Homepage bewundern können. Sie sind sehr angenehm und äußerst zuverlässig und bodenständig, was die Grundsäulen sind, Ihres Erfolges und meiner Meinung den entscheidenden Unterschied zu anderen Künstlern ausmacht.
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