Zweifel an Mali-Einsatz wachsen wegen fehlender Fluggenehmigung

Bei der Bundeswehr wachsen die Zweifel, ob die Truppe ihren Auftrag für die UN-Mission „Minusma“ in Mali ausführen kann. Das berichtet der „Spiegel“ in seiner neuen Ausgabe.

Schon seit dem 23. Dezember haben die malischen Behörden keine Fluggenehmigung mehr für die Überwachungsdrohne „Heron“ erteilt, mit deren Bildern die Bundeswehr für die UN ein aktuelles Lagebild erstellen soll. In den letzten Monaten hatte Mali die Genehmigung für Flüge immer wieder verweigert. Zwar wurden anlässlich eines Besuchs von Verteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) Mitte Dezember wieder einige wenige Starts erlaubt, danach aber stellte sich die Putschistenregierung in Bamako wieder quer. In einem Lagebericht warnt die Bundeswehr, eine Normalisierung des Flugbetriebs „als substanzieller Beitrag zur Auftragserfüllung“ sei „derzeit unverändert nicht absehbar“. Ohne die Heron-Flüge sei die Mission sinnlos, heißt es bei der Bundeswehr, da die Drohnen auch zur Begleitung von Patrouillen im Raum Gao essentiell seien. Die Bundesregierung hatte November entschieden, die Mission in Mali spätestens im Mai 2024 auslaufen zu lassen. Voraussetzung sei allerdings, dass die Sicherheit der Bundeswehr gewährleistet ist.

Foto: Bundeswehr-Soldat [dts]

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